GEGEN/STAND
_KOHLE
BY VERO STRATIEWSKI
Gegen/Stand_Kohle zeigt in einem Ensemble aus drei interaktiven Installationen, die Anschauung von verschiedenen Themenbereichen in Bezug auf Kohle: die Erfahrung der Installationen lässt Fragen durch rhetorischen Mittel der betrachtenden Person offen.
EIN GEGENSTAND
_ist ein etwas begreifbares, welches dem Subjekt als ein erkenntliches Ich in der Außenwelt gegen(über) steht.
Die Abstraktion und Verfremdung von uns eigentlich bekannten Systemen, physischen Objekten und Begriffen, löst die Assoziationsebene auf und schmeißt einen ins kalte Wasser. Dieses Reset lässt die Sinnesebene neu definieren und Dinge sehen, welche davor nicht erkennbar waren.
So schneidet die Installation parallel viele Themen an, aber keines ist dominant als Leitfaden vorgegeben. Das Subjekt kann durch die Erfahrung selbstständig persönliche Assoziationen aufbauen.
Das durch Jahrtausende gereifte Gestein
der Kohle, welches im verarbeiteten Zustand zu gepressten Brocken als Quelle von Hitzegewinnung dient, brachte u.a. die Möglichkeiten der Stahlindustrie hervor. Dieser Drehmoment wandelt ein gesellschaftliches Konstrukt.
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Das einst größte Kraftwerk Zschornewitz
war das Versorgungsnetzwerk mit elektrischem
Strom der Metropolenregion Berlin-Brandenburg. Ein physischer Ort, welcher als Durchgang funktioniert. Wie die Transformation der Kohle von einem chemischen Aggregatzustand zur elektrischen Energie, so transformiert sich auch der Weg von einem rein visuellen Erlebnis in ein auditiv zweidimensionales. Das Tor ist wie der Titel verrät die Transitzone von was Greifbarem zu einem Wort der Energie.
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Die Stromgewinnung heute ermöglicht für uns die Erschaffung einer Parallelwelt. Schon lange keine zweidimensionale Nebenerscheinung, sondern die Realität selbst, welche immer mehr Energie benötigt.
Als Darstellung wurde Augmented Reality genutzt, als Reaktion auf den aktuellen gesellschaftlichen und kulturellen Umbruch in welchen wir, aber auch menschenunabhängige Ereignisse uns manövriert haben. Gestaltende entwickeln einerseits digitale Werke um sich der Situation anzupassen, anderseits wurden neue Wege gefunden physische Kunstwerke in die digitale Welt zu transformieren und somit die Möglichkeit zu schaffen diese auszustellen. So ist es eine wichtige Aufgabe seinem Medium der Kommunikation treu zu bleiben und weiter die gleiche Sprache zu sprechen, Diese nur versuchen zu übersetzen.
SELBST ERLEBEN
1. Link scannen
2. Installiere Adobe Aero
3. Einloggen
4. Start (Ton an)
