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SHOPTIMISE

BY LEO ALTMANN

Das Projekt geht von einer Erweiterung des Lieferkettengesetzes hin zur vollständigen Transparenz der Nachhaltigkeit aller Produkte aus und zeigt ein Anwendungsbeispiel in einer Einkaufs-App, die es den NutzerInnen leichter macht, nachhaltiger einzukaufen. 

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TRANSPARENZ DER NACHHALTIGKEIT

Bis 2038 will Deutschland alle Kohlekraftwerke vom Netz nehmen, aber wo kommt dann die fehlende Energie her? Noch besser als der Ausbau erneuerbarer Energien ist doch die Einsparung von Energie. In meinem Konzept gehe ich von einer Erweiterung des Lieferkettengesetzes aus, die die vollständige Transparenz der Nachhaltigkeit aller Produkte vorsieht. Diese Transparenz könnte mit einer öffentlichen Datenbank geschaffen werden. Wie diese genutzt werden könnte, wollte ich mit meinem Projekt herausfinden. 

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Für jedes Produkt gibt es einen Nachhaltigkeits-Score, der aus, angelehnt an die Leitlinien zur Nachhaltigkeit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, vier Elementen besteht, die jeweils wieder einige Unterkategorien haben. Diese Unterkategorien werden auf einer Skala von Null bis Zehn bewertet und daraus ergeben sich die Scores für die vier Elemente, woraus sich wiederum der Gesamtscore ergibt. Die NutzerInnen können den Elementen unterschiedlich hohe Prioritäten geben und somit den Score den eigenen Werten anpassen lassen. 

Auf Grundlage dieser Bewertungen können die NutzerInnen sich empfehlen lassen, welche Produkte sie von welcher Firma kaufen sollten, um möglichst nachhaltig einzukaufen. Für diese Empfehlungen gibt es auch wieder Kriterien, die — bei Bedarf — angepasst werden können. So kann man zum Beispiel einen Einkauf planen lassen, bei dem möglichst wenig Verpackungsmüll entsteht, oder sich alle nicht saisonale Produkte durch Alternativen ersetzt werden. Die Informationen, die in der Datenbank zu den einzelnen Produkten gespeichert sind, sind in der App leicht verständlich aufbereitet, damit man sich genau über die Produkte informieren kann, für die man sich interessiert. Dabei wird primär auf eine simple Darstellung geachtet, von der aus man bei Interesse beliebig ins Detail gehen kann. 

ANWENDUNGSBEISPIEL

Die Transparenz, Messbarkeit und Vergleichbarkeit der Nachhaltigkeit, von der ich für dieses Konzept ausgegangen bin, haben wir zur Zeit leider nicht. Das Projekt zeigt allerdings, dass wir abgesehen davon die Möglichkeiten hätten, die Nachhaltigkeit zu einem großen Faktor bei der Kaufentscheidung vieler Menschen zu machen. Auch, wenn sie kein Vorwissen haben. Mir ist bewusst, dass durch das Verändern vom Konsumverhalten nicht unser Wirtschaftssystem — das auf stetigem Wachstum und somit immer größerer Ausbeutung der Natur basiert — und damit das Problem, überwunden wird. Trotzdem denke ich, dass innerhalb dieser Grenzen, dieses Konzept ein kleiner Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Welt sein könnte, da es viele Menschen erreichen und somit einen großen Druck auf Unternehmen erzeugen würde. 

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